Kirchenkreistag Hildesheimer Land-Alfeld beschließt Finanzplanung bis 2022 und stellt Weichen für Verkündigung und Seelsorge
Hildesheim / Hameln-Pyrmont. Ein Finanzplan ohne Kürzungen! Seit 20 Jahren sitzt Thomas Müller schon im Finanz- und Planungsausschuss des evangelischen Kirchenkreises Hildesheimer Land Alfeld. Seit 18 Jahren ist er der Vorsitzende. Aber so etwas, berichtete der Salzhemmendorfer Pastor am Mittwochabend im Kirchenkreistag, habe er noch nie erlebt. Und so gab es auch keine einzige Gegenrede, als die Haushaltsplanung bis 2022 verabschiedet wurde. Mit Einnahmen von durchschnittlich 8.4 Millionen Euro jährlich kann der Kirchenkreis in den nächsten sechs Jahren so wirtschaften, dass keine weiteren Stellen gestrichen werden müssen.
Wichtigste Voraussetzung dafür ist die verbindliche Zusage der Landeskirche, die Mittel aus der Kirchensteuer, die sie an die Kirchenkreise und damit auch an die Gemeinden weitergibt, im neuen Planungszeitraum weitgehend stabil zu halten. Darum hätten die Kirchenkreise nach den zahlreichen Kürzungsrunden der vergangenen Jahre gebeten und das mache die derzeit gute wirtschaftliche Lage möglich, sagte Helmut Jost, Fachbereichsleiter für Finanz- und Bauwesen im Hildesheimer Kirchenamt: „Wir brauchen mal ein bisschen Ruhe.“