Kirchenkreistag Hildesheimer Land-Alfeld lädt zum Austausch von Informationen und Erfahrungen bei der Flüchtlingssozialarbeit
Hildesheim. Eine Menge handfester Informationen, aber auch Motivation und Ermutigung konnten die Mitglieder des Kirchenkreistages Hildesheimer Land-Alfeld von einem mehrstündigen Sondertreffen mit nach Hause nehmen. Der Vorstand des Kirchenkreistages hatte zu einem Abend zum Thema „Flüchtlinge in unserer Mitte“ in das Kirchenamt in Hildesheim eingeladen.
In den Kirchengemeinden sind zahlreiche ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeitende mit den vielfältigen Problemen und Fragen durch die Neuankömmlinge in den Ortschaften konfrontiert. Die Bereitschaft zu helfen ist groß, doch es gebe auch Sorgen, sagte der Bisperoder Pastor Peter Frost bei der Begrüßung. Zum Beispiel die, dass die zusätzliche Belastung den Mitarbeitenden auf die Dauer zuviel würde, oder dass andere Bereiche des kirchlichen Lebens zu kurz kämen.
„Die Arbeit mit Flüchtlingen verändert die Kirchengemeinden“, bestätigte Lars-Torsten Nolte vom Haus kirchlicher Dienste der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers: „Aber davor muss niemand Angst haben.“ Ehrenamtliche kämen von sich aus, um sich einzubringen. Menschen würden angesprochen, die bisher wenig Bezug zur Kirche hatten, neue Kooperationen mit anderen Institutionen würden geknüpft. Christliche Nächstenliebe und kirchliche Diakonie würden positiv wahrgenommen. Um die Angst vor dem Fremden zu nehmen und die Geschichte hinter jedem Flüchtling zu sehen, seien persönliche Begegnungen wichtig: „Das können wir als Kirche besonders gut.“