Alfeld. Das Diakonische Bildungszentrum in Alfeld wird auch nach dem Verkauf des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth die Zusammenarbeit mit der Einrichtung fortsetzen: „Unsere Schule bleibt diakonisch“, betonten Superintendentin Katharina Henking sowie die neue Schulleiterin Sylvia Frohns und ihre Vorgängerin Helgard Feldbinder gegenüber der Presse.
Als Helgard Feldbinder vor mehr als 30 Jahren mit den Gründervätern des Vereins St. Elisabeth um Wilfried Röbbeln die diakonische Pflegeschule ins Leben rief, war der Grundstein für eine erfolgreiche Bildungsanstalt gelegt. Mehrere hunderte Absolventen ließen sich seit 1989 zu Altenpflegehelfern, Pflegeassistenten, staatlich anerkannten Altenpflegern und Heilerziehungspflegern ausbilden. Neben Alfeld gibt es heute einen weiteren Standort in Hildesheim.
Anfang August startet das Diakonische Bildungszentrum nun mit der neuen „generalistischen“ Pflegeausbildung, die die Berufe Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege zum Berufsbild Pflegefachfrau oder Pflegefachmann vereint. 56 neue Schüler aus dem gesamten Leineberglands werden hierzu erwartet.
„Viele Schüler entscheiden sich bewusst für diese Schule in diakonischer Trägerschaft“, sagt Sylvia Frohns. Auch die Schüler, die jetzt kurz vor ihren Abschlussprüfungen stehen, haben sich laut Frohns nach der Zeit des Lockdowns und des anspruchsvollen Home-Schoolings nichts sehnlicher gewünscht, als wieder in die Schule zu kommen.
In der Corona-Krise habe auch die Schule eine Menge gelernt: Das digitale Lernen sei nun voll im Bildungszentrum angekommen. „Wir sind jetzt gut aufgestellt. In unserem Team arbeiten Kollegen bereits 20 Jahre und mehr am Schulstandort.“ Auf 30 Jahre hat es sogar die bisherige Schulleiterin Helgard Feldbinder gebracht. Ihre für Ende März geplante Verabschiedung musste allerdings wegen der Corona-Krise ausfallen.
Nach den Worten von Superintendentin Katharina Henking werde auch die evangelische Kirche in Alfeld weiterhin mit St. Elisabeth zusammenarbeiten: „Pastor Heinrich Schlimme, der in Alfelds Altenheimen mit der Seelsorge und den Andachten beauftragt ist, wird weiter als Pastor in St. Elisabeth für die Bewohner und für die Angehörigen da sein.“