Heinde. Pilgern mit Kindern-geht das überhaupt? Diese Frage beschäftigte jetzt 15 Kita-Fachkräfte und die Pädagogischen Leitung Sabine Schommartz während einer Pilgertour in Heinde. Die hochgelegene Kirche im Ort war an diesem Nachmittag Ausgangs- und Abschlusspunkt.
Für alle Teilnehmerinnen war es ein erstes Kennenlernen mit dem Pilgern. Zu Beginn wurden sie mit allgemeinen Informationen zum Thema vertraut gemacht: Was ist der Unterschied zum Wandern? Symbole der Pilger? Bedeutung der Jakobsmuschel? Wo gibt es Pilgerwege? Pilgerpass? Alleine oder in einer Gruppe pilgern? Die heilsame Wirkung der Natur auf die Seele. Schweigend oder darf man auch reden?
Die wunderschöne Allee, die Innerste, die Blicke von oben ins Tal und die Ruhe gestalteten die Pilgerstrecke recht abwechslungsreich. Immer wieder gab es heilsame Unterbrechungen mit Gebeten, Impulsen zum Thema Segen und auch eine schweigende Wegsequenz.
Zum Abschluss vor der Kirche wurden Hinweise zur Umsetzung der neuen Erfahrungen mit Kita-Kindern gegeben. Danach können Kinder einen neuen Zugang zu sich, zur Welt und zur Natur, zu anderen Menschen und zu Gott erleben.
Der Loccumer Pilgersegen beendete den Nachmittag. „Eine religionspädagogische AG, Outdoor – mit neuen spirituellen Erfahrungen. Besser geht es nicht in Corona-Zeiten“, lautete das Fazit von Sabine Schommartz.