Adensen. Große Freude bei den evangelischen Christen unterhalb der Marienburg: Nach einer 18-monatigen Vakanz konnte die Pfarrstelle in der Dreikirchengemeinde Nordstemmen und der Kirchengemeinde Adensen jetzt wieder besetzt werden. In der St.-Dionysius-Kirche in Adensen hat Superintendentin Katharina Henking Pastorin Claudia Edelmann ins Amt eingeführt. „Ich fühle mich getragen und gestärkt“, sagte Claudia Edelmann nach dem herzlichen Empfang, der ihr während des Festgottesdienstes bereitet wurde.
Nach dem altersbedingten Verabschiedungsreigen mehrerer Pastoren in der jüngsten Vergangenheit, war es für Superintendentin Katharina Henking am Sonntag eine große Freude, den Sommermonat Juni mit einer Amtseinführung beginnen zu können. Mit einer Frau, die ihr bereits in den ersten Amtsjahren während einer Fortbildung begegnet war. Schon damals seien die pastorale Persönlichkeit und Freundlichkeit von Claudia Edelmann klar erkennbar gewesen.
Als sich die Wege beider Frauen nach fast drei Jahrzehnten im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld erneut kreuzten, sei das ein großer Gewinn für den Kirchenkreis und die Gemeinden gewesen: „Claudia Edelmann ist eine engagierte, leidenschaftliche Theologin, die strukturiert und gut organisiert arbeitet, die sich Zeit nimmt, die die Dinge hinterfragt und es nicht nur in Glaubensdingen wissen will“, sagte Katharina Henking. Claudia Edelmann sei eine Seelsorgerin mit Empathie, Kompetenz und mit einem sehr guten Gespür dafür, wie es anderen Menschen ums Herz ist.
Allerdings sei eine Pastorin nur so gut wie ihr Team, da sie sonst auf verlorenem Posten stehe. Im Rahmen des Besetzungsverfahren habe die Superintendentin engagierte und ernsthafte Kirchenvorstände dieser Gemeinden kennengelernt, die mit Herzblut ihr Leitungsamt wahrnehmen. Deshalb wünsche sie sich für die Anfang des kommenden Jahres anstehenden Kirchenvorstandswahlen wieder ein gutes Team bei der Mitgestaltung der anstehenden Veränderungsprozesse: „Wer nicht handelt, wird behandelt“, lautete der Appell der Superintendentin an die künftigen KandidatInnen.
Wie groß die Freude über die neue Pastorin in Burgstemmen, Heyersum, Mahlerten, Adensen und Hallerburg ist, wurde in den vielen Grußworten in der vollbesetzten Kirche deutlich. Dabei brachte es die Burgstemmer Kirchenvorsteherin Heike Meisiek auf den Punkt: „Eine neue Pastorin ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr.“ Peter Rütters