Freden. Dass er seinen Weg in der Gemeinde machen wird, davon ist nicht nur die Superintendentin des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld, Katharina Henking, überzeugt. Auch die Menschen im Gemeindeverband Region Freden, zu der die vier Gemeinden St. Georg Freden, St. Laurentius Freden/St. Annen Meimerhausen, Everode/Winzenburg und Wetteborn gehören, haben ihren Pastor Felix Rinckhoff in den vergangenen Jahren zu schätzen gelernt. Niemand möchte seine segensreiche Arbeit in der Region mehr missen.
In einem feierlichen Einführungsgottesdienst wurde Pastor Rinckhoff nun in das Pfarrdienstverhältnis auf Lebenszeit berufen. „Nun ist es also offiziell: Er kriegt lebenslänglich – mit Brief und Siegel“, sagte die Superintendentin mit einem Augenzwinkern. Henking blickte auf seine dreijährige Probezeit zurück, die er zum Teil unter Pandemiebedingungen mit Bravour gemeistert hat. „Im pastoralen Dienst wurden all die Gaben von Felix Rinckhoff sichtbar und spürbar. Er hat viel auf den Weg gebracht“, meinte Henking. Mit dem Zusammenschluss der Fredener Kirchengemeinden St. Laurentius und St. Georg sei sogar ein kleines Wunder dabei gewesen. „Der Lockdown konnte der Aufbruchsstimmung, der Öffnung der Gemeinden, wie es in den vergangenen drei Jahren zu spüren war, überhaupt nichts anhaben“, ergänzte die Superintendentin.
Gerade die Kreativität, die in der Zeit der Pandemie mit dem Pastor entwickelt wurde, sei schon bemerkenswert. Als ein Beispiel nannte Henking die Briefkastenandachten. „Pastor Rinckhoff hat seine Gemeinde lieb gewonnen, ohne dabei aber einen nüchternen und realistischen Blick auf die Herausforderungen zu verlieren. Das finde ich sehr gut“, meinte die Superintendentin. Rinckhoff nehme nicht nur seinen Dienst ernst, sondern auch das Familienleben. „Das Ehepaar ist wirklich ein Glücksfall für diese Gemeinde. Ich weiß, dass es viele so empfinden“, stellte Katharina Henking heraus.
Die Superintendentin nahm in ihrer Ansprache auch die zahlreichen Mitstreiter in den Fokus, die sich durch ihre vielfältige ehrenamtliche Tätigkeit in der Gemeinde einbringen. „Es braucht Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Das gilt nicht nur für die Menschen in den Talaren. Sie unterstützen ihren Pastor nach besten Kräften“, sagte Henking in Richtung der Männer und Frauen, die in einer Leitungsfunktion tätig sind.
Am Ende der Ansprache hatten dann die Kleinen aus dem Kindergarten ihren großen Auftritt in der Kirche St. Georg. Sie überraschten Pastor Rinckhoff nicht nur mit einem Lied, sondern auch mit einem selbst gemalten Bild einer Sonnenblume. „Das bekommt im Amtszimmer einen besonderen Platz“, freute sich der in Cuxhaven geborene Geistliche.
Bei der Einführung assistierten sein früherer Mentor, Pastor Martin Possner aus Moringen, sein Lamspringer Kollege Stephan Gensicke sowie die Teamerin Paula Brozio. „Ich freue mich darauf, auch weiterhin mit allen ein buntes Gemeindeleben zu gestalten“, sagte Pastor Rinckhoff. Beim anschließenden Sommerfest gab es für den Geistlichen noch viele weitere gute Wünsche für seine zukünftige Arbeit in der Gemeinde. Auf ein weiterhin gutes Miteinander freut sich auch der Vorsitzende des Verbandsvorstandes, Eckhard Hillebrecht. Michael Vollmer