Kreis Hildesheim. Unter dem Motto „So viel wie du brauchst“ laden auch in diesem Jahr wieder 24 Partnerorganisationen aus evangelischen Landeskirchen und katholischen Bistümern sowie Misereor und Brot für die Welt zur ökumenischen Aktion Klimafasten ein. In den sieben Wochen zwischen Aschermittwoch (14. Februar) und Ostern (30. März) regen die Organisatoren dazu an, Teile des Lebensstils zu überdenken und Veränderungen bewusst auszuprobieren. Erstmals wird dies kombiniert mit der Online-Challenge Klimafit.
Die Aktion Klimafasten bietet einen bunten Strauß an Themen und Ideen zum Nachmachen an: Es gibt Anregungen und Tipps für das richtige Maß, für eine andere Ernährung, für Energie-Bewusstsein, für neue Mobilität, für Finanzen und Politik, für lokales Handeln und für nachhaltige Veränderungen.
Ein Thema, das auch längst im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld angekommen ist. Als im vergangenen Jahr ein neues Dienstfahrzeug für Springerpastor Peter Dortmund anstand, fiel die Wahl auf ein reines Elektroauto. „Ich war schon nach der ersten Probefahrt begeistert“, erzählt Pastor Dortmund. Der VW Up sei ein idealer Kleinwagen, um von A nach B zu kommen, biete genügend Platz für eine Gitarre und kleines Gepäck. Bei einer Reichweite von rund 220 Kilometern habe es bisher keinerlei Probleme bei seinen vielen Dienstfahrten gegeben. Aufgeladen wird das Fahrzeug über eine Wallbox, die der Kirchenvorstand der Trinitatisgemeinde im Ambergau im Pfarrhaus in Hary installieren ließ.
In dem denkmalgeschützten Gebäude und der ebenfalls unter Denkmalschutz stehenden Pfarrscheune gegenüber plant der Kirchenvorstand weitere umweltfreundliche Investitionen. Beide Gebäude sollen mit einer Solaranlage ausgestattet werden: „Wir warten momentan auf die denkmalschutzrechtliche Genehmigung“, sagt Kirchenvorstand Tobias Lecher. Um die Mobilität auf dem Land zu verbessern, sei darüber hinaus ein Carsharing-Projekt mit ehrenamtlichen Fahrern geplant. Das Fahrzeug könnte für Fahrten von älteren Menschen zu Ärzten oder aber auch als Zweitwagen für Familien genutzt werden. Entsprechende Förderanträge seien bereits gestellt.
Weitere Infos zum Thema Klimafasten gibt es unter www.klimafasten.de/klimafit. Dort gibt es auch einen Anmeldelink zur Challenge, bei der Teilnehmende herausfinden können, mit welchen Klimaschutzmaßnahmen sie konkret wie viel CO2 einsparen können. Peter Rütters