„Sing Hallelujah“

Nachricht Nettlingen, 17. November 2024

Ausgelassene Stimmung beim ersten Disco-Gottesdienst in Nettlingen

Nettlingen. Hanna Jursch muss die Menschen in der vollbesetzten Nettlinger Marienkirche Kirche nicht lange bitten: „Sing Hallelujah“ stimmt die Kirchenkreiskantorin an, und schon machen alle mit. Als wenig später ungezählte bunte Papierschnipsel aus mehreren Konfetti-Kanonen auf die Menge rieseln, wird die Stimmung im Gotteshaus immer ausgelassener. Schon jetzt steht fest: der erste Disco-Gottesdienst in der Region sucht seinesgleichen.

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Event hatte Pastor Tim Köppen, der das Spektakel mit vielen Helfern auf die Beine gestellt und den Altarraum in einen Dance-Floor verwandelt hatte:  mit Luftballons, Discokugel und Nebelmaschine. Die Technik für die Musikanlage stellte DJ Schoppe aus Bettrum kostenlos zur Verfügung.

Bevor Jung und Alt die Tanzfläche eroberten, gab es einen kurzweiligen Gottesdienst - natürlich auch mit modernen, unterhaltsamen Elementen. Dafür hatte Kantorin Hanna Jursch einen Projektchor zusammengestellt, der mit Gospel- und Popsongs immer wieder zum Mitsingen animierte.

In seiner Ansprache von der Kanzel verglich Pastor Köppen den Konfetti-Regen mit dem christlichen Glauben: „Die Liebe Gottes ist wie Konfetti. Konfetti ist überall und bunt. Gott hat uns einzigartig und bunt geschaffen. Wir wollen heute die lebensfreudige Seite unseres Daseins entdecken“, sagte Köppen.

Damit hatte er nicht zu viel versprochen. Denn der Funke war längst auf die vielen Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder in der Kirche übergesprungen. Sehr zur Freude der Superintendentin Franziska Albrecht, die den Disco-Gottesdienst als tolle Idee bezeichnete: „Pastor Köppen spricht alle Generationen an. Er schafft es, alle Menschen der Region einzubinden“, freute sich die Superintendentin.

Kein Wunder also, dass der Abend mit Tanz, kostenfreien Getränken und viel Musik erst gegen 23 Uhr endete. „Ich bin richtig happy. Mehr als 200 Menschen jeden Alters waren da“, lautete das zufriedene Fazit von Tim Köppen.  Peter Rütters