Freden. Die Superintendentin war begeistert: „Hier lebt Kirche allen Unkenrufen zum Trotz. Sie lebt gut vernetzt im Sozialraum, ist ökumenisch unterwegs“, freute sich Katharina Henking zum Abschluss ihrer einwöchigen Visitation in den Kirchengemeinden des Gemeindeverbandes Freden.
Der Terminkalender der Superintendentin und ihres dreiköpfigen Visitationsteams war mit 23 Einzelterminen rappelvoll. Zehn Jahre nach der letzten Visitation sollte es keine Stippvisite, sondern ein intensiver Besuch mit vielen Kontakten und Gesprächen werden. So standen nicht nur die Begehung aller sieben Kirchen und Kapellen sowie der vier gut gepflegten evangelischen Friedhöfe auf dem Programm. Das Team konnte sich auch von der Lebendigkeit im Konfirmandenunterricht ebenso überzeugen wie von den engagierten Küsterinnen oder den Ehrenamtlichen, die sich mit viel Herzblut um die Menschen im Fachpflegeheim in Winzenburg kümmern.
Ein großes Lob gab es auch für Pastor Felix Rinckhoff, der nicht nur beim Singen mit der Gitarre den richtigen Ton treffe und mit seiner Familie ein Glücksfall für die evangelischen Christen in der Region Freden sei. Der Pastor könne dabei auf eine enorme Unterstützung setzen, wobei Katharina Henking stellvertretend für viele Patrix Mootz aus dem Gemeindebüro und Eckhard Hillebrecht als Vorsitzenden des Verbandsvorstands nannte: „Hier kommt das Evangelium lebendig und ermutigend unter die Leute.“ Diese Lebendigkeit begegnete ihr besonders in der Arbeit mit Jugendlichen beim qualitätsvollen Kindergottessdienst und dem sehr gut besuchtem Seniorennachmittag. „Ich habe selten eine Visitation erlebt, in der alle Generationen so präsent waren“, lautete das Fazit der Superintendentin.
Zwar gingen die Mitgliederzahlen in der evangelischen und katholischen Kirche zurück, aber das sei nur die halbe Wahrheit. Denn an geistlicher Kraft könne die Kirche wachsen. „Mit Menschen, die sich einbringen, mit guten Ideen und mit kritischen Fragen.“
Dass es an diesen Menschen in der Region Freden nicht mangelt, wurde bei der Verpflichtung der neuen Kirchenvorstände durch Pastor Rinckhoff deutlich. Gewählt wurden für Everode: Paula Brozio, Eveline Ulrich, Ulrike Mädje, Christian Brozio und Eckhard Hillebrecht. Für Wetteborn: Andrea Müller, Julia Fuhrmann, Sabine Dumschat und Frank Westphal. Für Freden: Aline Faass, Justine Gerecke, Melanie Maring, Silke Neuroth, Sabine Oppermann, Marcus Gonschor, Bernd Sewcyk und Martina Lambrecht.
Mit einem Blumenpräsent verabschiedete Pastor Rinckhoff folgende Frauen und Männer aus den Kirchenvorständen: Brigitte Bosse, Karla Fellner, Raute Hoppmann und Gudrun Werner (Freden), Britta Baumgarte und Charlotte Heilmann (Everode sowie Helga Kramp und Torben Sander (Wetteborn). Peter Rütters