Heyersum hat eine Winterkirche

Nachricht Heyersum, 04. Februar 2024

Umbau macht die St.Mauritius-Kirche zukunftsfähig

Heyersum. „Wow, ist das schön warm hier.“ So wie diesem Gottesdienstbesucher ging es am Sonntagnachmittag den meisten Menschen in der Heyersumer St.-Mauritius-Kirche. Das Gotteshaus ist zu einer sogenannten Winterkirche umgebaut wurden, besteht nun aus zwei separat beheizbaren Räumen. Die Heizkosten sollen so um rund 25 Prozent gesenkt werden.

Doch das ist bei Weitem nicht der einzige Vorteil der Winterkirche, wie Pastorin Claudia Edelmann im Gottesdienst zur Einweihung betonte. Sie erinnerte an den Beschluss des Kirchenvorstands, den Erlös aus dem Verkauf des Pfarrhauses in die Kirche zu investieren und diese damit zukunftsfähig zu machen. So stehe der durch eine Glaswand abgetrennte kleinere Raum mit Küchenzeile künftig verschiedenen Veranstaltungen der Dorfgemeinschaft zur Verfügung. Zwei große Glastüren ließen sich jederzeit für größere Gottesdienste öffnen: „Das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht. Es wurde eine Verbindung von geistlichem und funktionalem Raum geschaffen“, freute sich Claudia Edelmann.  Da immer mehr kirchliche Gebäude auf dem Prüfstand stünden, könne die St.-Mauritius-Kirche mit diesem Nachhaltigkeits- und Nutzungskonzept überzeugen.

Voll des Lobes war auch die stellvertretende Superintendentin Andrea Haase, die einst selbst in Heyersum als Pastorin wirkte: „Die St.-Mauritius-Kirche ist nochmal schöner geworden“, sagte Andrea Haase. In Heyersum sei durch die Winterkirche ein Kleinod geschaffen worden, das sicherlich auch das Interesse bei anderen Gemeinden wecke.

Während des Gottesdienstes wurde Volker Puhrsch durch Pastorin Edelmann als Küster ins Amt eingeführt. Der Ruheständler hat nach eigenen Angaben ein „kirchliches Gen“, da seine Familie bereits mehrere Pastoren und Superintendenten hervorgebracht habe. Peter Rütters