Jugendliche gestalten Alte Schulstube um

Nachricht Nordstemmen, 08. August 2025

Raum in Nordstemmen soll im September fertig sein

Nordstemmen. Gemeinschaftlich etwas Schönes schaffen, das dann auch noch zusammen genutzt werden kann: Daran arbeiten Jugendliche und junge Erwachsene seit Anfang Juni in der St. Johannis-Kirchengemeinde in Nordstemmen. Mit vereinten Kräften haben sie sich in den Sommerferien daran gemacht, die Alte Schulstube im Küsterhaus zu sanieren.

Der alte Raum war etwas in die Jahre gekommen, die Farben wenig einladend, Teppich und Stühle alt. So wurden die alten Stühle herausgeräumt, die Tapeten abgerissen, der alte Fußboden herausgerissen, Wände tapeziert und neu gestrichen. Das Ziel: einen modernen und ästhetischen Raum gestalten.

Der neu sanierte Raum mit dem inspirierenden Schriftzug „hope“ (Hoffnung) an der Wand soll künftig als Treffpunkt für gemeinsame Gespräche und Veranstaltungen dienen. Dafür kann dann ein großer, in eine Zwischenwand eingelassener Bildschirm genutzt werden.

Viel Freizeit investiert

Mit im Sanierungsteam sind die 21-jährige Marlen Albrecht und der 26-jährige Philip Held. „Die Arbeit macht uns großen Spaß, es ist ein schönes Erlebnis, mit den anderen zusammenzuarbeiten“, sagen sie.

Insgesamt haben bisher rund 15 Jugendliche aus der Kirchengemeinde mitgemacht. Alle Beteiligten haben insgesamt über 350 Stunden in ihrer Freizeit an dem Projekt gearbeitet. Zuvor hatten die Organisator:innen unter anderem im sozialen Netzwerk Instagram einen Aufruf gestartet. „Auch einige Eltern haben uns zum Beispiel beim Austauschen von Steckdosen, Schaltern und Lampen sowie beim Fußbodenverlegen geholfen“, erklärt Marlen Albrecht.

Der neue Boden in dunkler Holzoptik ist schon drin, eine Wand erstrahlt bereits in warmen Farben. „Wir wollen möglichst bis zum September fertig sein“, erläutert Albrecht.

Finanziert wird die Umgestaltung des Raumes unter anderem durch Ortskirchengelder, die Stiftung St. Johannis der Kirchengemeinde sowie durch Zuschüsse der Landeskirche und des Kirchenkreises.

Bereits weitere Projekte im Blick

Wenn das Projekt fertig ist, können sich die Jugendlichen bereits weitere Sanierungen vorstellen. „Wir haben noch viele Ideen“, sagen sie. Albrecht und Held finden es großartig, dass es in ihrer Kirchengemeinde ein breites Angebot für Jugendliche und junge Erwachsene gibt: „Ich bin schon seit ich ein Kind bin in der Gemeinde aktiv, habe auch die Jugendleiterkarte (Juleica) gemacht und mir macht die Arbeit mit Jugendlichen Spaß“, freut sich Albrecht. Und ihr Mitstreiter Held ergänzt: „Ich bin später hierhergezogen, aber seit der Konfirmandenzeit bin ich dabei.“

Superintendentin Franziska Albrecht ist ebenfalls von dem Projekt begeistert: „Der große Kreis an engagierten Menschen in der St. Johannis-Gemeinde beeindruckt mich immer wieder aufs Neue. Viele Jugendliche und junge Erwachsene gehen dort mit viel Tatkraft, Gott im Herzen und Innovationsfreude neue Wege und zeigen dabei einen hohen ästhetischen Anspruch.“

Von Thomas Schlenz

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Thomas Schlenz
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