Sie verstärken den Kirchenkreis

Nachricht Kirchenkreis/Elze, 13. Oktober 2025

Diakonin Schwarzhoff, Pastor Schliephake und Pastor Surendorff eingeführt

Freuen sich über die Einführung: Pastor Dirk Schliephake (von links), Superintendentin Franziska Albrecht, Diakonin Sabine Schwarzhoff und Pastor Reinhard Surendorff. Foto: Thomas Schlenz

Kirchenkreis. In einem Festgottesdienst sind am vergangenen Sonntag, 12. Oktober, Diakonin Sabine Schwarzhoff, Pastor Dirk Schliephake und Pastor Reinhard Surendorff von Superintendentin Franziska Albrecht in ihre Ämter eingeführt worden. Diakonin Schwarzhoff und Pastor Schliephake übernehmen Kasualdienste, also Beerdigungen, Taufen, Konfirmation und Hochzeiten überall dort, wo die Personaldecke dünn und Unterstützung gefragt ist. Pastor Surendorff unterstützt als Springerpastor Gemeinden im Kirchenkreis, die aktuell keinen eigenen Pastor haben in der Übergangszeit, bis die Stelle wieder besetzt werden kann.

Zusammen mit Pastor Robert Brühl werden Diakonin Schwarzhoff und Pastor Schliephake außerdem eine ländliche Kasualagentur aufbauen. Dabei sollen sie unter anderem neue Segensrituale für den ländlichen Raum entwickeln.

Superintendentin Franziska Albrecht übernahm die Einführung in der Elzer Peter und Paul-Kirche. Foto: Thomas Schlenz

Übergänge gestalten, Hoffnung teilen, füreinander einstehen

In ihrer Predigt sprach Superintendentin Albrecht von einem „Unterwegs-Tag, einem Tag, an dem alle miteinander danken“.

Dabei griff sie drei zentrale Inhalte der Bibelverse (Josua 1,9; Römer 1,16 und Psalm 143,10) auf, die die Eingeführten prägen und die sie für ihre jeweilige Einführung gewählt hatten: Mut, Kraft und ebene Bahn.

Mut zeige sich zum Beispiel in kleinen, unscheinbaren Gesten: zuhören, eine Hand halten, ein Segen an der Bettkante, ein Gebet, auch ein gemeinsam getragenes Schweigen.

Die Kraft des Evangeliums werde in den großen Lebensübergängen, an den Kipp-Momenten des Lebens spürbar, beispielsweise bei Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern. „Sie ist nicht laut, sie trägt“, so Superintendentin Albrecht.

„Ebene Bahn“ sei ein Weg, den man gehen könne, Schritt für Schritt. „Für manche ist das ein neuer Dienst, für andere eine alte Aufgabe in neuer Zeit. Für uns als Gemeinde ist es der gemeinsame Weg in diesem Kirchenkreis, hier in Elze und darüber hinaus: Wir lassen uns führen – und wir gehen gemeinsam auf Glaubenswegen“, erklärte die Superintendentin.

Barmherzigkeit, Güte, Demut, Geduld und über allem die Liebe – das sei die gemeinsame Verantwortung. Ganz handfest bedeute das, zuhause einander anzusehen, nicht zu übersehen. Im Beruf und im Ehrenamt gelte es, Menschen mit Respekt begegnen, auf Augenhöhe zu sein und Segen spürbar zu machen. Und in der Gemeinde und im Kirchenkreis gehe es darum, Übergänge zu gestalten, Hoffnung zu teilen und füreinander einzustehen, betonte Superintendentin Albrecht.

Kirchenkreispopularmusikerin Hanna Jursch begeisterte die Zuhörenden mit dem Solo „Here I am Lord“. Begleitet wurde sie von Christoph Bosse am Klavier. Foto: Thomas Schlenz

Kirchenkreispopularmusikerin Hanna Jursch begeisterte die Zuhörenden nach der Einführungszeremonie mit dem Solo „Here I am Lord“. Organist Christoph Bosse begleitete sie am Flügel und den Gottesdienst auf der Orgel. Für den Elzer Kirchenvorstand nahmen Marina van der Wardt und Nicole Baumgarten-Müller an der Einführung teil.

Zeichen des Aufbruchs im kirchlichen Veränderungsprozess

Im Anschluss an den Gottesdienst hatten die Teilnehmenden noch Gelegenheit, sich beim Empfang im Gemeindehaus auszutauschen. Stellvertretend für Bernd Rossi überbrachte Superintendentin Albrecht auch Grüße des Kirchenkreisvorstands an die Diakonin Schwarzhoff, und die Pastoren Schliephake und Surendorff: Mit den beiden neuen Stellen im Bereich der Kasualdienste betrete der Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld neue Felder kirchlicher Arbeit im ländlichen Raum. Durch die Einrichtung der neuen Kasualagentur, die gemeinsam mit Pastor Robert Brühl entstehe, wolle der Kirchenkreis sicherstellen, „dass wir die Menschen in unserer Kirche weiterhin auf allen Lebensetappen begleiten können“, ließ Rossi mitteilen. 

Außerdem setze der Kirchenkreis ein deutliches Zeichen in einem rasanten Veränderungsprozess, in dem sich Kirche befinde: „Wir wollen nicht nur reagieren, sondern aktiv gestalten. Unser Ziel ist es, die Botschaft des Evangeliums auch unter veränderten Rahmenbedingungen spür- und erlebbar zu machen“, so Rossi.

Von Thomas Schlenz

Vor der Superintendentur des Amtsbereichs Elze des Kirchenkreises Hildesheimer Land-Alfeld: Pastor Reinhard Surendorff (von links), Diakonin Sabine Schwarzhoff, Superintendentin Franziska Albrecht, Pastor Dirk Schliephake. Foto: Thomas Schlenz