Nienstedt. Die St. Andreaskirche in Nienstedt ist nach der Sanierung am vergangenen Samstag, 29. September, feierlich wieder in Betrieb genommen worden. Zahlreiche Besucher:innen nutzten die Gelegenheit, um sich die Kirche anzusehen und in Kleingruppen an einer Turmbesteigung teilzunehmen.
Über die Arbeiten informierte Thido Saueressig vom Amt für Bau und Kunstpflege (ABK), der die Sanierung als bauleitender Architekt vor Ort betreut hat. Auch das gemeinsame Singen wurde laut Pastorin Inga Leicher gut angenommen. Beim Essen vom Grill konnten sich die Teilnehmenden stärken und über das gelungene Sanierungsprojekt austauschen.
In Ihrer Andacht lobte Pastorin Leicher das Engagement aller Beteiligten für die Sanierung der Kirche: Die Nienstedter Kirche sei „ein Zeugnis der Geschichte, verbunden mit moderner Funktionalität. Denn beides gehört untrennbar zusammen. Das Alte und das Neue. Im ewigen Wandel der Zeit. Und es ist unsere Aufgabe beides anzuerkennen und zu bewahren“, so Leicher.
Mit Unterstützung von der Landeskirche, vom Kirchenkreis und vom Land Niedersachsen sei Altes bewahrt und für die Zukunft erneuert worden. „Jedes Stück ganz individuell. Einzigartig. So wie unsere ganze Kirche“, sagte Leicher. Einen besonderen Dank richtete sie an Kirchenvorstand Volker Klingebiel: „Zu jeder Tages- und manchmal auch Nachtzeit hat er den Handwerkern die Kirche aufgeschlossen, Telefonate geführt und zahlreiche Dinge im Hintergrund geregelt." Kirchliche Arbeit lebe nicht nur von den Gebäuden, sondern auch von den Menschen, die sie nutzen und mit Leben füllen, so Leicher.
Superintendentin Franziska Albrecht freut sich über den Abschluss der Sanierung: „Es ist ein schöner Tag für die Kirchengemeinde Nienstedt und ein Tag der Dankbarkeit. Wir feiern nicht nur die gelungene Instandsetzung eines bedeutenden historischen Bauwerks, sondern auch das Miteinander, das dieses Projekt erst möglich gemacht hat. Mein herzlicher Dank gilt Pastorin Inga Leicher und dem Kirchenvorstand vor Ort, die das Vorhaben mit großem Engagement getragen und begleitet haben. Besonders danke ich dem Amt für Bau- und Kunstpflege und dem bauleitenden Architekten Thido Saueressig, der mit hoher fachlicher Kompetenz die Planungen übernommen und den gesamten Bauprozess betreut hat. Ein besonderer Dank geht auch an das Land Niedersachsen und das Ministerium für Wissenschaft und Kultur, das die Restaurierung der Orgel unterstützt hat – ein wertvoller Beitrag zur Bewahrung unserer musikalischen Kirchenkunst.“