„Ein Pfundskerl“

Nachricht Hoheneggelsen, 24. August 2025

Pastor Tim Köppen wird in Hoheneggelsen ins Amt eingeführt

Hoheneggelsen. Wie soll man einen Pastor willkommen heißen, der schon seit dreieinhalb Jahren in der Region Spuren hinterlassen hat? Als Pastor Julian Knötig seinen Kollegen Tim Knötig bei dessen Amtseinführung in der Kirche zu Hoheneggelsen als „neuen Pastor“ vorstellte, hatte er die Lacher auf seiner Seite. Aber als „gebraucht“ wollten Knötig und seine Ehefrau Elisabeth aus der Nachbarregion Schellerten den Mann aus Hoheneggelsen nur ungern betiteln. Schließlich habe Tim Köppen bereits für „wunderbare Momente“ in der Region Söhlde gesorgt. Deshalb sei gebraucht vielleicht doch der richtige Begriff für Tim Köppen: „Denn du wirst gebraucht“, sagte Julian Knötig.

Es war ein launiger Auftakt des Gottesdienstes, in dem Tim Köppen nach einem dreijährigen Probedienst durch Superintendentin Franziska Albrecht ins Amt eingeführt wurde. Er hat nun ganz offiziell die Pfarrstelle II der Kehrwieder-Gesamtkirchengemeinde in der Region Söhlde inne und ist Pastor auf Lebenszeit.

Nach den Worten von Franziska Albrecht kennt Tim Köppen durch sein Wirken bereits die Menschen, die Straßen, die Schicksale und die Herausforderungen, habe schon getauft, getraut, getröstet und gepredigt: „Er ist Ihnen vertraut“, sagte die Superintendentin in der vollbesetzten Kirche. Mit der offiziellen Amtseinführung werde nun ein geistliches „Ja-Wort“ von Gemeinde und Pastor für einen weiteren, gemeinsamen Weg gegeben.

Tim Köppen habe eine klare Vision von seinem Dienst, wolle das Evangelium zu den Menschen bringen: Nicht hoch oben auf der Kanzel, sondern auf Augenhöhe. Nicht unverständlich, sondern ganz nah dran – ganz nach Luther: „dem Volk aufs Maul geschaut“.

Das habe er bereits mehrfach getan, wie beim Seelsorgeangebot im Supermarkt, bei der Aktion „Halloween meets Reformation“, in Feierabendgottesdiensten und in vielen persönlichen Begegnungen. „Nah dran. Echt. Mit Herz. Und mit Tiefgang. Er lebt aus der Kraft Gottes“, sagte Franziska Albrecht über Tim Köppen.

Die Superintendentin erinnerte an die zum 1. Januar 2025 gegründete Kehrwieder-Gesamtkirchengemeinde Region Söhlde, die den Zukunftsgedanken bereits im Namen trage und Sehnsucht nach Heimat, Orientierung und Gemeinschaft bedeute. Diese Kirche wolle da sein: bei Dorffesten, Vereinsjubiläen, bei den Fragen des Alltags: „Nicht flächendeckend versorgend, sondern punktuell präsent, gastfreundlich, kreativ, echt. Pastor Köppen verkörpert genau das“, sagte Franziska Albrecht.

Dass sie damit den Pastor vortrefflich charakterisierte, wurde in den vielen Grußworten deutlich. „Er ist ein Segen für uns alle“, sagte Hoheneggelsens Ortsbürgermeisterin Christina Bartels.  Pastor Köppen sei ein „Pfundskerl“, der nach klaren Prinzipien lebe und aufgeschlossen für neue Wege sei. Mit einem flotten Ständchen überraschten Christina Bartels und ihre Sankt Martin Voices den Pastor und die Gottesdienstbesucher.

Als Ortsbürgermeisterin von Mölme freute sich Michaela Weidner über die Amtseinführung von Tim Köppen, den der ganze Ortsrat bereits ins Herz geschlossen habe, während sich Harry Stiewe vom Heimatverein Hohenegglsen bei Gott höchstpersönlich bedankte: „Der da oben hat uns den besten Pastor geschickt“.

Kein Wunder also, dass der beliebte Geistliche beim anschließenden Empfang mit Sekt, Kaffee und Kuchen zahlreiche Glückwünsche entgegennehmen konnte. Er ist eben mittendrin und nah bei den Menschen.

Von Peter Rütters

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Thomas Schlenz
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